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Besondere Spitexleistungen

Kinderspitex

Die Kinderspitex Zentralschweiz pflegt Säuglinge, Kinder und Jugendliche, die aufgrund einer chronischen oder akuten Krankheit auf eine besondere medizinische Behandlung angewiesen sind oder nach einem Unfall und chirurgischen Eingriffen spezielle Pflege benötigen. Die ambulanten Einsätze zu Hause ermöglichen es den Kindern, im eigenen Bett schlafen und im vertrauten Umfeld leben zu können und damit sie trotz schwerer Krankheit den Kindergarten oder die Schule besuchen können. Die Kinderspitex ist da für Mütter und Väter, die mit der Pflege ihres schwer kranken Kindes eine anspruchsvolle Aufgabe übernehmen und durch ihre Unterstützung im Alltag einfach mal wieder Mami und Papi sein können. Die Kinderspitex ist auch an ihrer Seite, wenn keine Heilung mehr möglich ist.

Die Kinderspitex ist unterwegs für Kinder in den Kantonen Luzern, Zug, Uri, Schwyz, Ob- und Nidwalden und in folgenden medizinischen Fachbereichen tätig:

  • Akut schwer erkrankte Kinder
  • Chronisch kranke Kinder
  • Kinder nach chirurgischen Eingriffen
  • Frühgeborene Kinder nach Spitalentlassung
  • Kinder mit Behinderungen
  • Palliative Care – Pflege, wenn Heilung nicht mehr möglich ist

 

Ambulante Psychiatrische Pflege und Betreuung

Neben der somatischen Pflege und Betreuung bieten die dem Spitex Kantonalverband Luzern angeschlossenen Spitexorganisationen – selber oder durch eine andere Spitexorganisation - auch psychiatrische Pflege- und Betreuungsleistungen an. Der Zweck der psychiatrischen Pflege und Betreuung ist der gleiche wie bei der somatischen Pflege und Betreuung: Es geht darum, Menschen mit psychischen Erkrankungen soweit zu unterstützen, dass ein eigenständiges Leben daheim führen können.

Die psychiatrische Pflege und Betreuung kann unter anderem beinhalten

  • Beratung und Anleitung zu Bewältigungsstrategien bei Aggressionen, Angst und Wahnvorstellungen
  • Beratung und Anleitung in der Bewältigung des Alltags, gemeinsame Erarbeitung einer Tages und Wochenstruktur, Haushaltstraining
  • Unterstützung in Krisensituationen, bei der Pflege von sozialen Kontakten sowie bei Überforderung im Familienalltag
  • Begleitung bei medikamentösen Therapiemassnahmen
  • Ressourcenorientierte Förderung der Selbstständigkeit
  • Pflegerischtherapeutische Gespräche
  • Vorsorge bei Selbst und Fremdgefährdung
  • Abklärung, Beratung und Koordination mit allen beteiligten Personen
  • Vermittlung von ergänzenden Dienstleistungen unserer Partnerorganisationen u. a. zur Entlastung von pflegenden Angehörigen
  • Sicherstellung von pflegerischen Notfalleinsätzen bei Personen, die sich in ambulanter Psychiatriepflege befinden

 

Ambulante Palliativ-Care / Palliativ Plus

Palliative Care bedeutet die Betreuung von Menschen mit unheilbaren, lebensbedrohlichen und/oder chronisch fortschreitenden Krankheiten.

Kanton und Gemeinden haben gemeinsam mit «Palliativ Plus» einen spezialisierten mobilen Dienst für Palliative Care aufgebaut. «Palliative Plus» ergänzt die Leistungen von Spitex und Pflegeheimen in der Palliativgrundversorgung mit einer spezialisierten palliativen Betreuung.

Palliativ Plus besteht aus einem spezialisierten, interprofessionell arbeitenden Team, das zusätzliche pflegerische und ärztliche Unterstützung für schwerkranke Menschen zu Hause sowie Beratung in Alters- und Pflegeheimen sowie in Institutionen für Menschen mit Behinderung anbietet. Palliativ Plus wird auf Anfrage der Betreuenden der Grundversorgung tätig (Spitex, Ärztinnen und Ärzte, Alters- und Pflegeheime, Institutionen für Menschen mit Behinderung). Privatpersonen können ebenfalls eine Anmeldung tätigen. Der Dienst ist rund um die Uhr (24/7) erreichbar.

Im Kanton Luzern wurden folgende drei Regionen mit je einem Stützpunkt und subregionalen Satelliten gebildet, in denen für «Palliativ Plus» angeboten wird:

  • Region A: Stützpunkt Brückendienst Spitex Stadt Luzern für die Regionen Stadt, Agglomeration und Seegemeinden – mit Satellit Spitex Malters.
  • Region B: Stützpunkt Spitex Wiggertal für die Regionen Entlebuch, Wiggertal und Willisau mit Satelliten Spitex Entlebuch und Spitex Willisau.
  • Region C: Stützpunkt Spitex Hochdorf und Umgebung für die Regionen Seetal, Rottal, Sempachersee - mit Satelliten Spitex Ruswil und Spitex Sempach.

 

Pflegende Angehörige ohne pflegerische Ausbildung

Gemäss einem bundesgerichtlichen Urteil dürfen pflegende Angehörige ohne pflegerische Ausbildung die von ihnen erbrachten Grundpflegeleistungen zu Lasten der obligatorischen Krankenpflegeversicherung abrechnen. Voraussetzung für die Abrechnung ist, wie den Spitexleistungen, dass diese Leistungen ärztlich angeordnet sind und auf einer Bedarfsabklärung beruhen.

Auch die beim Spitex Kantonalverband angeschlossenen Spitexorganisationen können Leistungen pflegender Angehöriger bei den Krankenpflegeversicherungen abrechnen. Weil sie den mit den Krankenpflegeversicherungen abgeschlossenen Administrativverträge unterstehen, müssen sie sicherstellen, dass die pflegenden Angehörigen von Fachpersonen instruiert und überwacht werden und dass die pflegenden Angehörigen innert eines Jahres seit der Anstellung einen Kurs in Pflegehilfe oder eine andere gleichwertige Ausbildung abgeschlossen haben.

Pflegende Angehörige können sich auch bei einer «privaten» Spitexorganisation angestellt werden, die nicht den Administrativverträgen unterstellt sind. Bei diesen Spitexorganisationen fällt insbesondere das Erfordernis der Ausbildung innert eines Jahres seit der Anstellung weg. Der Spitex Kantonalverband Luzern empfiehlt pflegenden Angehörigen, sich bei Caritas Care Schweiz, einer Organisation von Caritas Schweiz, anstellen zu lassen.

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